Nach einem komplett verregneten Tag ist das sonnige Wetter inzwischen zurückgekehrt, so dass wir uns gegen neun auf die Socken in Richung Doune Castle machen, wo wir an den Ufern der River Teith entlang spazieren wollen, um die Burg einmal aus einer anderen Perpektive kennenzulernen. Im Anschluss geht es weiter nach Crieff, einer Stadt in der Region Perth & Kinross, in deren Nähe die Drummond Castle Gardens zu finden sind.
Bei unserem ersten Stopp vor Ort müssen wir feststellen, dass die erst um 13:00 Uhr ihre Tore öffnen, weswegen wir beschließen, zunächst die kleine Kapelle von Innerpeffray und die alte Kirche in Muthill aufzusuchen.
Um Viertel nach Eins düsen wir dann erneut richtig Drummondschen Anwesens, dessen Pforten nun geöffnet sind.
Nach dem Durchfahren einer etwa zwei Kilometer langen Buchenallee treffen wir wenig später am Drummond Castle ein, das im Gegensatz zu seinen Gärten der Öffentlichkeit nicht zur Besichtigung freigegeben ist. In der wundervollen Parkanlage verbringen wir die nächsten zwei Stunden, lassen die besondere Atmosphäre auf uns wirken und nutzen das schöne Wetter für allerlei Schnappschüsse.
1. Station: Doune Castle
Doune Castle ist eine spätmittelalterliche Burg in der früheren Grafschaft Stirling, Perthshire, in Schottland. Sie steht auf einem Felssporn über dem Fluss Teith, 13 Kilometer südöstlich der Stadt Callander am Fuß der Trossach-Berge in den schottischen Highlands.
Die Burg wurde um 1390 von Robert Stewart, 1. Duke of Albany vermutlich anstelle einer älteren Befestigung errichtet. Im 15. und 16. Jahrhundert diente sie den schottischen Monarchen, darunter Maria Stuart, als Landsitz und Jagdschloss. Bei ihrem zweiten Aufstand 1745 nutzten sie die Jakobiten als Gefängnis. Im 19. Jahrhundert wurde die Burg aufwendig restauriert.
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For English speaking visitors:
Doune Castle is a medieval stronghold near the village of Doune, in the Stirling district of central Scotland. The castle is sited on a wooded bend where the Ardoch Burn flows into the River Teith. It lies 8 miles (13 km) north-west of Stirling, where the Teith flows into the River Forth. Upstream, 8 miles (13 km) further north-west, the town of Callander lies at the edge of the Trossachs, on the fringe of the Scottish Highlands.
2. Station: Innerpeffray Chapel
Innerpeffray Chapel wurde als private Kapelle für eine lokale Adelsfamilie, die Drummonds errichtet,und war ab dem Jahr 1542 Stiftskirche.
Die protestantische Reformation von 1560 beendete die Rolle der Kapelle als Ort der Anbetung. Es gibt jedoch Hinweise, die darauf hindeuten, dass die Drummonds ihrem katholischen Glauben hier auch weiterhin nachgingen.
Später diente die Kapelle als Familienmausoleum. 1680 wurden einige Bereiche des Gebäudes für die erste öffentliche Leihbibliothek in Schottland genutzt.
Heute erscheint die Kapelle schlicht und trostlos, dennoch gibt es noch einige Zeugnisse aus der Zeit als katholische Kirche. So haben u. a. Teile des Hauptaltars als auch ein Becken für Weihwasser die gefährlichen Zeiten der Reformation überdauert.
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For English speaking visitors:
Innerpeffray Chapel was built as the private chapel for the local noble family, the Drummonds. By 1542 it had become a collegiate church.
The Protestant Reformation of 1560 should have ended the chapel’s role as a place of worship, but evidence suggests the Drummonds continued their Catholic worship here. It continued to serve as the family mausoleum, and by 1680 part of it was being used as the first public lending library in Scotland.
Innerpeffray Chapel appears plain now, but it still retains features from its days as a Catholic church, when it would have been gloriously decorated. The base of the main altar survives, as does a stoup – a basin for holy water.
3. Station: Muthill Old Church & Tower
Die Ruinen der Muthill Old Church sind etwa sechs Kilometer von Crieff entfernt zu finden. Schiff und Altarraum stammen aus dem 15. Jahrhundert, der quadratische Turm am Ende des Schiffes aus dem 12. Jahrhundert. In seiner Höhe und der simplen Bauweise ist dieser Turm bezeichnend für den Einfluss der angelsächsischen und keltischen Tradition.
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For English speaking visitors:
A small religious community was established here in the late 1100s, perhaps by the Bishops of Dunblane. Muthill was a high-status church from the beginning, perhaps functioning as a substitute cathedral at times.
The tower, which dates to around this time, was originally free-standing. The church’s nave was expanded and rebuilt around it in the 1400s.
4. Station: Saint James Episcopal Church – Muthill
Bei der Saint James Episcopal Church von Muthill handelt es sich um eine große, kreuzförmige gotische Kirche, die im Jahr 1836 errichtet und von R & R Dickson aus Edinburgh entworfen worden war.
Sie gilt als die älteste Bischofskirche der Region
In ihrem Inneren gibt es unzählige Gedenktafeln.
Das aus Messing bestehende Rednerpult sowie die Altarschienen und Glasmalereien stammen von R. T. N. Speir.
Die Orgel von Wadsworth and Bros. wurde 1888 eingebaut
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For English speaking visitors:
Tall, cruciform Gothic church of 1836, designed by R & R Dickson of Edinburgh. Oldest Episcopal church in the area. Numerous family crests of historic interest and memorial tablets. Brass lectern, altar rails and stained glass, all probably by R T N Speir. Organ by Wadsworth and Bros, 1888.
5. Station: Muthill Church
Die lange Anweseneheit einer Kirche in Muthill wird durch die Überreste eines mittelalterlichen Gebäudes und eines alten Friedhofs im Zentrum der Ortschaft eindeutig belegt.
Die alte Kirche verfügt über einen Turm aus dem 12. Jahrhundert und die Ruinen eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert.
Die heutige Kirche, ein schönes spätgeorgianisches Gebäude, stammt aus dem Jahr 1828.
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For English speaking visitors:
The long presence of a Church in Muthill is evidenced by the remains of a medieval building and burial ground in the centre of the village. The Old Church has a 12th century tower and the ruins of the 15th century Church building. The present Church, a handsome late Georgian building, dates from 1825-8.
6 Station: Drummond Castle & Gardens
Die ursprüngliche Burg von 1491 wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut und verändert. Nach der schweren Beschädigung durch Oliver Cromwell erfolgte der erste Wiederaufbau, eine weitere Modernisierung bzw. Vergrößerung gab es dann im 19. Jahrhundert. Von der alten Burg ist nur noch der untere Teil des alten Turms erhalten geblieben, der inzwischen ein kleines Museum beherbergt.
Die Burg steht auf einem Felsen, von man im Süden auf einen italienischen Terrassengarten (17. Jahrhundert) mit einer kunstvollen Sonnenuhr vonm John Mylne (1630) blickt.
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For English speaking visitors:
Drummond Castle is located in Perthshire, Scotland. The castle is known for its gardens, described by Historic Scotland as „the best example of formal terraced gardens in Scotland.“ It is situated in Muthill parish, 4 kilometres (2.5 mi) south of Crieff. The castle comprises a tower house built in the late 15th century, and a 17th-century mansion, both of which were rebuilt in Victorian times. The gardens date to the 1630s, although they too were restructured in the 19th century.